8. Juli 2017: Nachdem Bernd, Irmi und ich erstmal das Getriebe ausgebaut haben um eine kleine Plastiktülle zu entfernen, die beim Ölwechsel im Getriebe stecken geblieben ist, konnte unser Urlaub durchstarten:
- von Wendtorf nach Lohme auf Rügen
- Usedom (Karlshagen)
- Greifswald
- Stralsund
- Kloster auf Hiddensee
- Zingst
- Barhöft
- Kühlungsborn
- Grömitz
- Großenbrode
- Heiligenhafen
- und wieder zurück nach Wendtorf
sind unsere diesjährigen Stationen.
Mit einer Nachtfahrt bei West Bft 5 beamen wir uns zunächst von Wendtorf nach Rügen. Nach ca. 24 Stunden legen wir in Lohme an. An dem Hafen sind wir letzes Jahr vorbei gefahren, er sah aber aus der Entfernung sehr schön aus.
Vorher segeln wir knapp an der Nordwestküste von Hiddensee entlang
Regenbogeneffekt in einer Schleierwolke
Zufahrt auf den Hafen Lohme auf Rügen
Auf dem Weg von Lohme nach Süden kommen wir wieder an den Kreidefelsen vorbei
Hier muss der Nationalpark-Ranger bestimmt ab und zu mal den Leuchtturm frei schnippeln
Hafen von Karlshagen auf Usedom: erfüllt das Nötigste, mehr aber auch nicht
Bansin, eines der drei Kaiserbäder auf Usedom
Der größte Strandkorb der Welt steht in Heringsdorf
Ehemalige Grenzanlage zwischen Polen und Deutschland auf Usedom
An der Ostsee hat jeder Badeort seine Seebrücke
Der Fischreiher bewacht das Ankerverbot vor Kröslin
Marktplatz von Greifswald, einer sehr lebendigen Studentenstadt
Die Gorch Fock parkt mittlerweile in Stralsund
Stralsund von oben
Marktplatz von Stralsund
Unser Liegeplatz in Kloster
Hiddensee: Hier sehen die Kühe aus wie Pferde
Hafen Kloster
Möwen sind einfach überall hier
Auf der Fahrt nach Zingst. Sieht aus als gäbe es eine Durchfahrt in die Ostsee. Ist aber viel zu flach.
Leider haben wir uns am Rand des engen Fahrwassers festgefahren. Aller Versuche uns mit einem vorbeifahrenden Motorboot rauszuziehen schlugen fehl. Also mussten wir die DGzRS rufen, die dann auch in ca. 30 min vor Ort waren. Erst mit etwas Mühe konnten sie uns aus der misslichen Lage befreien. Die Weiterfahrt und die Rückfahrt 2 Tage später haben wir dann aber gut geschafft.
Strand von Zingst...
...und die Zingster Seebrücke
Abenddämmerung von der Zingster Seebrücke
Leuchtturm Darsser Ort
Der Darss-Wald vom Leuchturm aus
Überall am Waldrand gibt es Blaubeeren zu pflücken
Darsser Weststrand mit den typischen Windflüchtern
Und nochmal der Weststrand vom Darss, wirklich eine Augenweide!
Die Darsser Westküste ist extrem lebendig. Jahr für Jahr holt sich das Meer ein Stück vom Strand-Wald. Vor dem Leuchtturm kann man am Modell sehen wie schnell der Prozess fort schreitet
Und hier stehen noch die Baumstümpfe aus jüngster Vergangenheit.
Vom Aussichtsturm nahe Barhöft kann man so toll auf die künstliche Insel Bock und auf fast ganz Hiddensee blicken. Am nächsten Morgen sind wir früh aufgebrochen um den Ostwind auszunutzen, der uns nach Kühlungsborn schieben sollte. Zuerst haben wir den Spinnaker gesetzt, der sich aber nach einer Stunde so um das Vorstag wickelte, dass ich ihn bergen musste. Ab Darsser Ort waren wir aber auch so bei Raumwind von 4-5 Bft schnell genug.
Tolle Fahrt unter Spi von Kühlungsborn nach Grömitz. An diesen Segeltag stimmte einfach alles.
Allerdings gab es einen schlechten Vorboten auf das Wetter vom Folgetag: Der Halo läßt nichts Gutes erahnen...
Am Abend geht das Wetter noch so gerade. Aber der nächste Tag ist total verregnet.
Großenbrode hat uns überrascht, dass es dort recht schön ist. Auch die Marina an der Klemens-Werft ist sehr empfehlenswert. Flachste gelotete Tiefe der Durchfahrt war 2,6m.
Lachmöwe in Heiligenhafen
Malerische Ferienhäuser auf der Graswarder Nehrung vor Heinigenhafen
Heiligenhafen, die riesige Marina und Teile der Nehrung vom Aussichtsturm aus gesehen
Waldbrand oder Sonnenuntergang in Heiligenhafen?
Ganz anders als in allen bisherigen Orten hat Heiligenhafen eine moderne Seebrücke mit Windschutz, Spielmöglichkeiten für Kinder und einen Ort zum trauen (nein nicht trauern...)
Leider ist das Ende unseres Urlaubs nicht von gutem Wetter gekrönt. Unsere Rückfahrt von Heiligenhafen ist das reinste Wechselbad der Wettergeschehen: Zwischen Sonne, Sturm, Regen, Gewitter und vielen Windrichtungswechsel spielt sich der zum Arbeitstag mutierte Trip ab. Da wären wir normalerweise nach Lippe abgedreht, aber ich habe ja den Sondertermin in Schönkirchen zur Reparatur meines Handys am Samstag morgen, den ich wahrnehmen muss....
Die Vorhersage machte mich ja schon skeptisch: 3-4 Bft, in Böen 6 bei Wind aus W bis SW. Gelegentliche Schauer. Das deutet ja schon nicht auf konstante Verhältnisse hin. Dass wir es aber mit so vielen Wetterwechsel zu tun bekommen, hat uns ganz schön beschäftigt. Einmal mussten wir sogar beidrehen, da ich wegen der Heftigkeit der Böen das Boot nicht mehr kontrollieren konnte. Zum Glück lag die Lollo dann sehr ruhig und wir konnten uns erstmal sammeln und beraten was wir machen. Lange hielt ja kein Zustand an, so dass wir bald wieder weiter gefahren sind. Zwischendurch ausgerefft, wieder gerefft, mal Motorsailing, mal nur Motor, dann wieder Vollzeug usw usf. Zum Schluss kamen wir völlig genervt in Wendtorf an. Beim Anlegen war es aber trocken.